Messergriffe aus Hightech Maserhölzern im Test…

Stabilisiertes Holz von Raffir für Messergriffe die nach feinstem Wurzelholz aussehen jedoch durch Kunststoff Stabilisiert wurden und dadurch eine extreme Haltbarkeit aufweisen!

Ich selbst war lange Zeit auf der suche nach dem optimalen Jagdmesser und ganz abgesehen davon das es scharf und schnitthaltig sein musste, wollte ich auch das klassische Design eines Holzgriffes statt Modernen Materialien wie Micarta, Paracord oder andere Kunststoffe haben.
So fand ich bei meinen Recherche die Firma Raffir und deren stabilisierte Hölzer und Fossilien. Die Technik interessierte mich auf Anhieb, denn die Materialien wurden wie folgt beschrieben:

  • kein verbleichen
  • kein aufquellen des Holzes
  • keine Flecken durch Eiweiß oder Blut
  • feinste Wurzelhölzer mit Eigenschaften von Kunststoff
  • sehr harte Material Eigenschaften
  • kein einreißen

Nach kurzer suche war das passende Stück Holz ausgesucht und bestellt, zu guter Letzt fand ich noch einen passenden Messermacher der meine wünsche umsetzte. Und so entstand ein tolles Jagdmesser.

Nach einer Zeit im Revier lernte ich die Vorteile wirklich zu schätzen in alle Punkten überzeugte das Material wie es versprochen wurde.

Das Holz ist sehr hart, sollte doch einmal ein Kratzer entstehen kann dieser ganz leicht mit Sekundenkleber und etwas sehr feinem Schleifpapier ausgebessert werden.
Ich würde euch aber zusätzlich empfehlen das Holz mit etwas Ballistol Öl zu versorgen nachdem ihr es mit Spülmittel und Wasser abgewaschen habt um den alten Glanz wieder zum Vorschein zu bringen da das Material etwas matt wird.

Die Hölzer liegen Preislich zwischen 30 € und 40 € je nach Maserung und Material, jedoch lohnt sich meiner Meinung nach der Mehrpreis, da die Haltbarkeit deutlich verbessert wird.

Mein Fazit: 

Wie schon gesagt bin ich sehr zufrieden mit meiner Material Wahl zum einem hat man wirklich schöne Hölzer zur Auswahl, zum anderen die Eigenschaften eines Hightech Materials. Blut, Fett und Dreck können dem Holz nichts anhaben und es sieht immer aus wie am ersten Tag. Ich werde mich persönlich nicht mehr entscheiden, Stabilisiert oder nicht da es bedeutend Pflegeleichter ist.

 

Hier findet ihr noch ein paar Links zu Messermachern und Shops die diese Hölzer führen und die ich empfehlen kann: (bitte beachtet das jedes der gezeigten Hölzer Einzelstücke sind !)

https://www.nordisches-handwerk.de/griffmaterialien/raffir-stabilisiertes-holz/?p=1

https://www.facebook.com/Mattners-Messer-Handgemachte-Messer-1636651566644352/

https://www.schmiedeglut.de/

Waidmannsheil und Gruß

 

Text: jagd-gefährte.de
​Bilder: jagd-gefährte.de, www.nordisches-handwerk.de

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Die Bockjagd ist kein Zoobesuch…

Pünktlich zum 1. Mai saß ich Abends im Revier und wartete gespannt auf meinen Maibock, jedoch nichts tat sich.

Ein paar Tage und Ansitze später trat dann unerwartet am späten Abend doch noch ein Stück Rehwild hervor, es war ein Rehbock und was für einer! Nach einer weile im Fernglas beschloss ich den Kameraden noch die Blattzeit mitnehmen zu lassen, denn seinen Einstand hatte ich ja so gut wie herausgefunden. Ich dachte mir schon: „wenn du den nicht erlegst kommen schon noch andere“, doch leider wurde ich eines besseren belehrt!

Die Tage vergingen und der innerliche druck Beute zu machen stieg! Ich war froh wenigstens mal ein Weibliches Stück Rehwild im Blick zu haben, denn mit viel Anblick wurde ich die restlichen Wochen nicht beschenkt.

Die Tage wurden Länger, und so beschloss ich eines Donnerstag Abends an einer bekannten stelle, wo ich zwei Tage zuvor schon einmal Rehwild bestätigen konnte, mein Glück noch einmal zu versuchen. Nach einer dreiviertel Stunde zeigte sich dann auch schon das erste Stück auf ca. 200 Meter, gleich darauf folgte die nächste Ricke, ich hatte das Gefühl das meine Pechsträhne anhalten würde. Im gleichen Moment als mir der Gedanke durch den Kopf kam, bemerkte ich links von mir ein Rascheln. Auf ca. 130 meter trat ein drittes Stück hervor und innerlich hoffte ich auf den gewünschten Bock. Ich schaute durch mein Fernglas und konnte zur meiner Erleichterung sehen wie die weißen spitzen zwischen den Lauschern hervorragten, endlich war der Tag auf den ich so hingefiebert hatte da, doch jetzt hieß es ruhig zu werden, nach ein paar Sekunden, die für mich selbst wie Minuten waren Stand er breit zu mir. Ich erhöhte den Druck im Zeigefinger und ließ fliegen, ein knall durchzog die Landschaft, durchs Zielfernrohr konnte ich sehen wie der Bock zusammen brach, die Anspannung löste sich binnen Sekunden.

Da lag er nun der erste Bock für dieses Jahr, ich packte in ruhe meine Sachen und stieg vom Hochsitz herab. Die freude war groß als ich ihm den letzten Bissen geben konnte.

Waidmannsdank !

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